Mango-Lassi selber machen
Dein Rezept für die Herstellung von Lassi
Lassi kommt aus Indien. Du kannst mit unserem Rezept Lassi ganz einfach selber machen.
Das Joghurtgetränk Lassi stammt ursprünglich aus Indien. Dort ist Joghurt Bestandteil vieler Gerichte und Getränke.
Um die Jahrtausendewende ist Lassi auch in Deutschland populär geworden. Einen Boom wie bei Bubble Tea oder Frozen Yogurt gab es jedoch nicht. Stattdessen wurde es über die Supermärkte etabliert.
Rezept: Mango-Lassi selber machen
Zutaten
- 500gJoghurt, sauer
- 300gMango
- 250mlLeitungswasser
- 2elZucker
- 1tlZitrone optional, falls der Joghurt nicht sauer genug ist
Zubereitung
Zutaten bereitlegen
Mango schälen
Schäle die Mango und gebe ca. die Hälfte (200-300 gr) in einen Mixer. Wenn du einen kräftigeren und dickflüssigen Lassi möchtest, kannst du mehr Mango verwenden.
Zucker auflösen
Gebe die 250ml Wasser und den Zucker (2 EL) mit in den Mixer. Mixe einmal kurz, damit sich der Zucker auflöst. Ist dir der Lassi am Ende nicht süß genug, kannst du natürlich nachsüßen.
Mango mixen
Püriere die Mango zusammen mit dem Zuckerwasser im Mixer, bis eine dickliche, sämige Konsistenz entsteht.
Joghurt einmischen
Verrühre nun die 500 g Joghurt mit der Mango-Masse.
Optional nachsäuern
Sollte der Joghurt nicht ausreichend sauer sein, kannst Du mit dem Saft einer Zitrone nachhelfen. Gebe den Zitronensaft nur schrittweise bei, damit der Lassi nicht zu sauer wird.
Herunterkühlen für mehr Frische
Optional kannst Du den Lassi im Kühlschrank herunterkühlen, dann wird das Getränk noch erfrischender.
Verzieren
Mit der restlichen Mango kannst Du den Lassi verzieren.
Mineralwasser oder Milch satt Leitungswasser
Anstatt des Leitungswassers kannst Du auch Mineralwasser oder Milch verwenden. Mineralwasser solltest Du jedoch nicht mixen, sondern erst später hinzugeben.
Milch macht den Lassi cremiger, aber auch schwerer. Erfrischender empfinden wir die Version mit Leitungswasser oder Sprudelwasser.
Pulpe statt frischer Mango
Mangos sind keine heimischen Früchte bei uns. Direkt vom Baum geerntete, vollreife Früchte haben meist ein besseres Aroma und mehr Süße.
Daher solltest Du bei den exotischen Früchten nicht vor Konserven zurückschrecken. Die Früchte werden dabei im Heimatland geerntet und konserviert. Dadurch ist es möglich, vollreife Früchte zu genießen.
Ersatz für den Zucker
Manche Früchte enthalten ausreichend Zucker, sodass eine zusätzliche Süße nicht notwendig ist. Da reiner Zucker keinen ernährungsphysiologischen Mehrwert bietet, kannst Du auch Alternativen nutzen.
Hier bieten sich Trockenfrüchte wie Datteln an. Diese sind sehr süß und haben zusätzlich Vitamine und Mineralien.
Welcher Joghurt für Lassi?
Der Joghurt sollte sauer sein. Die üblichen "Joghurt, mild" sind dafür weniger geeignet. Steht das Milchsäurebakterium "Lactobacillus bulgaricus" auf der Verpackung, kann das ein Indiz für einen sauren Joghurt sein.
Stichfeste Joghurts sind häufig auch von saurem Aroma, sofern keine Zusätze verwendet wurden.
Mischverhältnis von Wasser/Joghurt
Mit dem Mischverhältnis von Wasser zu Joghurt wird die Konsistenz gesteuert. Je nach verwendetem Joghurt und Geschmack solltest Du hier experimentieren.
Beliebt sind ein Teil Wasser auf zwei Teile Joghurt. Dies ergibt einen sämigen Lassi. Möchtest Du es gerne flüssiger haben, kannst Du auch ein Teil Wasser mit einem Teil Joghurt vermischen.
Vergleich ähnlicher Getränke
Ayran ist auch ein erfrischendes Getränk, doch würziger Natur. Das marokkanische Raib dagegen ist süß und teilweise fruchtig. Das Namkeen-Lassi ist salzig und damit dem Ayran ähnlich.
Die bekannteren Lassi sind süßer Natur. Am beliebtesten ist der Mango-Lassi. Die Mango ist heimisch in Indien und daher häufig in Lassi-Rezepten zu finden. Doch auch andere Früchte wie Erdbeeren oder Blaubeere passen ausgezeichnet.
Warum schmeckt indisches Lassi anders?
Im Urlaub schmeckt vieles besser. Dies könnte natürlich mit der Entspannung und dem anderen Umfeld zusammen hängen. Doch bei Lassi ist es eher die Milch.
In Europa wird in der Milchwirtschaft hochproduktives Braunvieh verwendet. In Indien und Asien leben andere Rinderrassen. Dort sind Zebu-Rassen/Buckelrinder oder Vechur-Kühe stärker verbreitet.
Zwischen den Rassen gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung der Milch. Damit auch im Geschmack.
Industrielles Lassi mit Verdickungsmittel
Mangos sind sehr reich an Fasern, den Ballaststoffen. Diese gelieren den Lassi, wenn sie püriert werden.
Bei industriellen Lassi wird gerne Mango-Fruchtkonzentrat verwendet. Dieses enthalten keine Fasern und können daher nicht gelieren. Aus diesem Grund werden Verdickungsmittel wir Johannisbrotkernmehl verwendet.
Bereitest Du Deinen Lassi zu Hause mit einer frischen Mango zu, benötigst Du keine Verdickungsmittel.
Geschichte des Lassi
Den Göttern werden immer die wertvollsten Lebensmittel angeboten. Dazu gehört auch das Lassi. In den heiligen Lehren des Hinduismus, der Veda, lässt sich daher von Lassi lesen.
Milchprodukte wie der Lassi wurden den Göttern als Opfer dargeboten.
Auch Adeligen wurde in Indien diese Ehre zuteil. Da Tee als gewöhnlich galt, wurden besondere Gäste mit Milchprodukten wie dem Lassi bewirtet.
Rituelles Bhang-Lassi
In Deutschland wirst Du Bhang-Lassi nicht finden. Es wird zu rituellen Festen wie dem Ehrenfest von Shiva, das "Shivaratri", gereicht.
Statt den üblichen Früchten werden hier getrocknete Cannabisblüten und Blätter verwendet. Psychoaktives Hanf ist in Deutschland illegal.